Danke an M.A.D. Tourbooking und ein verdrehtes Weltbild!
„Kein Platz für Nazis!“ ist unsere Sichtweise 1:1 wie „Kein Platz für andere Extremisten!“, sei es jetzt politischer oder religiöser Natur. So handeln wir seit Jahrzehnten, so sehen unsere Konzerte aus und so denkt jeder einzelne von uns.
Aber scheinbar sind eben nicht alle Menschen gleich und schon gar nicht die Bands, die einer Szene entstamm(t)en, manche sind einfach gleicher! Will heissen, was für den einen normal ist, ist bei den anderen ein Grund sie von einer Show auszuladen.
So erreichte uns Anfang letzter Woche ein Anruf von unserem Freund Ronald, seines Zeichens Veranstalter in Aarburg in der schönen Schweiz, der eigentlich nur ein Open Air zum 10-jährigen Bestehen der „Musigburg Aarburg“ organisieren wollte und sich dafür auch zwei seiner Lieblingsbands eingeladen hat um eben gebührend das Jubiläum zu feiern.
Die Booking-Agentur von „Cock Sparrer“, also einer Band mit der wir bereits mehrfach zusammen aufgetreten sind, welche wir selbst bereits veranstaltet haben (gebucht über deren Agentur!) und welche wir einfach auch selbst seit über drei Jahrzehnten hören und deren Shows besuchen, hat die Show gecancelled.
Die Band möchte nicht (mehr) mit „KrawallBrüder“ auftreten, dies sei der Grund.
Dazu gab es dann noch Smalltalk wieso man denn mit „KB“ nicht spielen könne und dass das doch jedem klar sein müsse. Die Grundlagen reichten von ganz weit hergeholten Halbwahrheiten bishin zu ganz klar falschen Tatsachen, die auch recht einfach zu widerlegen sind. Das Ganze hier zu wiederholen ist mir aber auch schlicht und einfach zu dämlich!
Die Band selbst hat bis heute kein Statement dazu abgegeben, sie arbeiten aktuell an ihrem neuen Album und sind offensichtlich stark eingebunden, vermutlich haben sie bis heute auch noch gar nichts von der ganzen Sache gehört.
Was amüsant ist, ist dass halt einige Bands unter der Fuchtel besagter Agentur Personen kennen und per Handschlag begrüssen dürfen, von denen andere Personen nicht mal Platten in ihrem Oi! und Punk Mailorder anbieten würden. Wiederum andere dürfen die Bühne mit Bands teilen, von denen es bei besagtem Mailorder gerade mal eine CD gibt, die davon ab auch nicht verwerflich ist, dies aber wiederum sind dann ebenfalls mögliche Gründe die die Waage auf der „Persona non grata“ Ebene zumindest bei einer Partei ganz tief nach unten drücken!
Es ist wie es ist, die einen dürfen alles und mehr, die anderen misst man an Kleinigkeiten und Halbwahrheiten, das Ende vom Lied ist, dass der Veranstalter jetzt einen Platz gebucht hat, den er voraussichtlich nicht gefüllt bekommt, da er die Zugkraft beider Bands gebraucht hätte und dass bei uns von einer Show, auf die wir uns und auch ganz viele von Euch sich gefreut haben, nur noch ein fader Beigeschmack bleibt!
Wir verbleiben also mit einem freien Wochenende im Juni und einem Zitat einer Legende aus Frankfurt:
DANKE FÜR NICHTS!
Pascal für KB